STEADY
Es liegt in der Natur von Notsituationen, dass sie eine Ausnahme darstellen und nicht unseren Alltag bestimmen. Die Zeit zwischen akuten Situationen nutzen Ready-Teams zum einen für die Vorbereitung auf Noteinsätze und zum anderen für die Unterstützung der Anliegen von Kindern und Jugendlichen in der eigenen Nachbarschaft.
Vorbereitung
SOS-Kinderdorf bietet ein systematisches Begleitangebot, das unter anderem aus regelmäßigem Austausch der Freiwilligenkoordinator*innen mit dem Kernteam und Weiterbildungsmöglichkeiten besteht. Durch gemeinsame Fortbildungen (ggf. mehrerer Ready-Teams) beispielsweise in Erster Hilfe, zum Thema Kinderschutz oder zu freizeitpädagogischen Aktivitäten, sind die Freiwilligen bestmöglich auf ihren Einsatz vorbereitet. Die Vernetzung mehrerer Ready-Teams über Österreich hinweg ist wünschenswert, um gemeinsame Herausforderungen zu erkennen und von Lösungsansätzen anderer Ready-Teams zu profitieren. Der Austausch bringt Inspiration und Konzepte können ressourcenschonend übernommen werden.
Ein wichtiges Standbein der Ready-Teams ist die Vernetzung mit lokalen Einrichtungen wie dem Roten Kreuz, der Feuerwehr und NGOs, die auch im Nothilfefall hilfreich sein können. Auch die lokale Politik wird einbezogen. Der Austausch von Expertise kann allen Organisationen zugute kommen.
Projekte auf Nachbarschaftsebene
Auch proaktive Aktionen sind wünschenswert, beispielsweise in der Nachbarschaftszusammenarbeit. Ready-Teams kennen die soziale Realität in ihrem Umfeld und entwickeln bedarfsgerechte Lösungen, um Kindern eine sichere Umgebung zu schaffen. So können Räume für Kinder und Jugendliche erschlossen, Straßenfeste organisiert oder Unterstützung bei Kindergeburtstagen ermöglicht werden. Das Wohl aller Kinder steht bei den Projekten an erster Stelle. Langfristig sind Bildungsprojekte in Form von Kooperation mit “Welt der Kinder” oder “SKIL on tour” denkbar. Hier finden Sie einige Beispiele für Projekte, die Ready-Teams umsetzen können.
Die Freiwilligenkoordinator*innen begleiten das Kernteam dabei, die Community zusammenzuhalten (eventuell auch mithilfe einer digitaler Austauschplattform) und neue Freiwillige zu gewinnen. Sie initiieren Projekte, zeigen Bedarf auf und begleiten sowohl finanziell als auch mit notwendigem Know-How.
Ready-Teams warten somit nicht nur auf ihren Einsatz, sondern sehen den Bedarf in ihrem direkten Umfeld und engagieren sich kontinuierlich. Dabei entwickeln sie vor allem auch die eigene Kapazität, als soziale Akteur*innen zu gesellschaftlichem Wandel beizutragen.